Seit Ende 2014 sind wir in enger Zusammenarbeit mit dem Verein IPSUM. Im Jahr des Europäischen Jahr für Entwicklung „Unsere Welt, unsere Würde, unsere Zukunft haben wir in intensiver Auseinandersetzung ein Konzept erarbeitet. Dieses Konzept beinhaltet nachhaltige methologische Strukturen, um sensible, dialogische, menschenwürdige und ermächtigende Arbeitsweisen im Umgang mit HIV/Aids und Behinderung in der Region Kabarole/Uganda zu erschließen und zu etablieren.
Geschichte zu IPSUM
Der interkulturelle Kunstverein begann mit seiner Tätigkeit im Jahr 2003 und hat seither erfolgreich Projekte in Afghanistan, Angola, Israel, Oman, Österreich, Pakistan und Palästina umgesetzt. Die Finanzierung erfolgte teils privat und durch Partnerorganisationen, teils durch Förderungen seitens der Stadt Wien, der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (ADA) und andere österreichischen Fördergebern.
In allen genannten Ländern wurden Workshops organisiert, in denen die TeilnehmerInnen zum Selbstausdruck, zur Selbstreflexion und zu interkulturellen Dialogprozessen ermutigt wurden.
ipsum ist ein Verein, der Fotografie als Medium in der entwicklungspolitischen und interkulturellen Bildungsarbeit einsetzt. Das lateinische Wort ipsum bedeutet selbst.
Über kulturelle, politische und räumliche Grenzen hinweg stehen zwei Aspekte im Zentrum aller Initiativen:
- Selbstausdruck
- Austausch mit Anderen
Menschen werden ermutigt, sich mit ihrem Umfeld visuell auseinanderzusetzen. Sie erzählen ihre Geschichten aus der jeweils eigenen Perspektive. Im Austausch mit Anderen lernen sie sich neuer Blickwinkel bewusst zu werden und die eigene Situation zu reflektieren.
Die entstandenen Fotos werden durch interaktive Präsentationen und Workshops zur Diskussion gestellt. Vorurteile werden hinterfragt, Einblicke in vielfältige Lebenswelten vermittelt und eine Reflexion auf unterschiedlichen Ebenen provoziert.
Alle Aktivitäten, die ipsum seit 2003 realisiert hat, basieren auf einem bewussten und respektvollen Arbeiten mit Bildern.
Was macht ipsum?
Projekte
In langfristig angelegten Projekten arbeitet ipsum intensiv in Gruppen. Durch verschiedene Methoden werden die Teilnehmer_innen an das Medium herangeführt und erhalten Impulse zum selbstständigen Fotografieren im eigenen Alltag. In der Gruppe werden die Ergebnisse laufend präsentiert, betrachtet und diskutiert. Alltägliches erscheint in einem neuen Licht. Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten im jeweiligen Blick auf den Alltag werden sichtbar. Teilnehmer_innen wie ProjektLeiter_innen sind in einen gemeinsamen Lern und Reflexionsprozess eingebunden.
Am Ende des Prozesses entscheiden die Autor_innen, ob und in welcher Form ihre Werke veröffentlicht werden.
Präsentationen
ipsum bietet mehrere Möglichkeiten zur Veröffentlichung der Bilder: In interaktiven Ausstellungen und auf der ipsum-Website werden Betrachter_innen eingeladen mit den Bildern in Dialog zu treten. Es werden Interviews geführt, es wird in auf Fotos gezeichnet und geschrieben.